Wie du den richtigen Coach in Hamburg für dich findest

Immer wieder werde ich von Bekannten gefragt, worauf sie denn achten sollen, wenn sie sich auf die Suche nach einem Coach machen. Denn längst nicht alle suchen einen Business-Coach wie ich es bin.

Hier kommen die wichtigsten Fragen, die du dir stellen solltest, wenn es darum geht, den passenden Coach für dich zu finden – und zwar speziell in Hamburg, denn hier kenne ich mich am besten aus.


Welches Thema willst du im Coaching bearbeiten?

Das ist natürlich die zentrale Frage und entscheidet darüber, in welche Richtung du deine Fühler ausstrecken solltest. Die erste grobe Einteilung: Willst du deine Jobsituation verändern oder steht eher etwas Privates im Vordergrund?

Geht es bei dir vorrangig um etwas Berufliches, kannst du schon einmal die erste Auswahl unter Hamburger Coaches treffen: Dann bist du richtig bei den auf Jobthemen fokussieren Coaches, die sich entweder wie ich Business-Coach nennen oder aber auch Karriere-Coach, Management-Coach, Executive-Coach, Leadership-Coach oder Führungskräfte-Coach.

Management- und Executive-Coaches zielen dabei häufiger auf Top-Führungskräfte, Unternehmer:innen und Geschäftsführer:innen ab. Im Wort Karriere-Coach steckt schon das „Höher, schneller, weiter“, es richtet sich eher an jene, die per Coaching aufsteigen wollen.



Privates Coaching in Hamburg finden

Ist dein Thema eher privater Natur, dann bist du in jedem Fall richtig bei einer oder einem Life Coach.

Aber auch hier gibt es mittlerweile auf jede Lebenslage spezialisierte Coaches in Hamburg, du kannst also im Web suchen, indem du dein Anliegen in der Suchphrase kombinierst mit „Coach Hamburg“, also etwa „Liebeskummer Coach Hamburg“, „Selflove Coach Hamburg“, „Paar Coach Hamburg“, „Geld Coach Hamburg“, „Familien Coach Hamburg“. Dazu gibt es noch Mental- und Medien-Coaches, Konflikt- und Kommunikations-Coaches und viele mehr.

Die erste grobe Orientierung ist also: entweder biegst du ab Richtung Job- oder Richtung privates Coaching. Ein berufliches Coaching kannst du steuerlich als Werbungskosten absetzen, bei einem Life Coaching klappt das eher nicht.   

Die verschiedenen Ansätze im Coaching

Ein ganz eigenes Feld ist es, mit welchem Ansatz dann jeweils gearbeitet wird: Das reicht von sehr pragmatischen Techniken bis hin zu Hypnose oder Wingwave, die beide eine Veränderung auf der unbewussten Ebene anstreben.

Sehr verbreitet ist das systemische Coaching, das auch ich betreibe. Hier geht es immer auch um die Wechselwirkungen, die es gibt, wenn Menschen zusammenarbeiten oder -leben. Denn kein Mensch ist eine Insel. Veränderst du etwas in deinem Leben oder Job, dann bewegst du damit meist auch etwas bei den anderen.

Ist dir wichtig, ob dir eine Frau oder ein Mann im Coaching gegenübersitzt?

Vielen Menschen ist das Geschlecht des Coaches egal – sie wollen vor allem jemanden an ihrer Seite haben, dem sie vertrauen können und die oder der professionell arbeitet. Wenn du aber die Erfahrung gemacht hast, dass du dich in Gegenwart einer Frau oder eines Mannes besser öffnen kannst, kann das durchaus ein Kriterium sein, im Coaching-Dschungel in Hamburg schneller den Weg ans Ziel zu finden.

Ich biete beispielsweise explizit Frauen-Coaching an, weil ich gemerkt habe, dass sich viele Frauen von einem Gegenüber gleichen Geschlechts mehr verstanden fühlen. Überprüfe dich selbst mal mit folgenden Fragen:

 Neige ich gegenüber Männern oder Frauen eher dazu,

 - in Konkurrenz zu treten,

 - zu posen,

 - mich kleinzumachen

 - oder zu übertreiben?

 

Solltest du da ein bestimmtes Muster bei dir bemerken, machst du es dir leichter, wenn du dir einen Coach suchst, der dieses Verhalten nicht in dir triggert.

Auch nicht ganz unwichtig: Fühlst du dich in den Räumlichkeiten des Coaches wohl? Als Beispiel hier mein Coaching-Raum

In welchem Stadtteil Hamburgs soll das Coaching stattfinden?

Diese Frage ist ziemlich banal, kann dir aber helfen, den Suchradius im Web von vornherein einzugrenzen. Wohnst du in Eimsbüttel, ist dir der Weg nach Blankenese vermutlich zu weit, arbeitest du in Eppendorf, ist es ideal, wenn du in der Mittagspause direkt dort zum Coaching gehen kannst.

Viele Coaches haben wie ich ein Google-Business-Profil und sind so leicht zu orten. Apropos Google: Da der Markt so heiß umkämpft ist, schalten sehr viele Coaches Anzeigen. Die ersten Einträge bei deinen Suchergebnissen sind also immer bezahlt und nicht unbedingt die Coaches, die inhaltlich am besten für dich passen. Es lohnt, auch mal auf Seite 2 oder sogar 3 zu schauen.

Bei deiner Recherche wirst du schnell auch auf die Website Coaching Hamburg stoßen. Hier sind sehr viele Hamburger Coaches und Trainer:innen gelistet. Wissen solltest du, dass du dort nur Anbieter:innen findest, die bereit sind für diesen Eintrag zu zahlen. Ich bin dort beispielsweise nicht vertreten.

Verschaff dir einen Überblick über Coaches in Hamburg, bevor du dich entscheidest


Fünf Punkte, auf die du sonst noch bei der Suche nach einem Coach in Hamburg achten solltest



1. Kostenloses Erstgespräch vor dem Coaching

Für ein erfolgreiches Coaching ist Vertrauen essenziell – die Chemie muss stimmen. Deshalb solltest du die Chance nutzen, ein kostenloses Kennenlerngespräch mit der Coachin oder dem Coach deiner Wahl zu führen. Dieses heißt manchmal auch Chemistry Call oder Discovery Call und findet per Telefon oder Videokonferenz statt.

Die meisten Coaches in Hamburg bieten dieses Erstgespräch an. Danach kannst du in Ruhe entscheiden, ob du mit dem Coaching starten oder noch weitersuchen willst.

2. Eine fundierte Ausbildung des Coaches

Jeder kann sich Coach nennen, und das ist echt ein Problem. Theoretisch kann auch eine Person, die überhaupt keine Ausbildung, dafür aber ein sehr großes Selbstbewusstsein hat, als Coach auftreten. „Coaching“ ist in Deutschland kein geschützter Begriff. Neben den ca. 14.000 professionellen Coaches gibt es noch ungefähr drei Mal so viele selbsternannte Coaches, schätzt der Deutsche Coaching Verband DCV. Das ärgert nicht nur mich, sondern macht es besonders schwer, sich im Markt zu orientieren.

Also: eine oder besser noch mehrere Ausbildungen sollten auf der Website des Coaches aufgeführt sein. Schon lange und erfolgreich auf dem Hamburger Markt präsent sind beispielsweise die Ausbildungsinstitute V.I.E.L Coaching + Training, die Coachingakademie und das Besser Siegmund Institut mit seiner Wingvave-Ausbildung, einer speziellen Form von Coaching.  

Ich selbst habe mein Handwerk 2011 bei Corporate Work gelernt. Die meisten Coaches, mit denen ich in Hamburg vernetzt bin, haben eine dieser Ausbildungen absolviert, es gibt aber in Hamburg sicher viele weitere gute Anbieter, die ich nicht kenne.

3. Eine Zertifizierung ist kein Muss, aber gibt Sicherheit

Viele Coaches werben mit der Zertifizierung durch einen Verband wie etwa den DBVC (Deutscher Bundesverband Coaching), den DVCT (Deutscher Verband Coaching Training) oder den DCV (Deutscher Coaching Verband).

Das bedeutet, dass man die eigene Qualifikation von einer Kommission hat prüfen lassen. Oft muss man dafür „vorcoachen“, mindestens aber ein Gespräch mit der Zertifizierungskommission führen. Ebenso wird geprüft, dass man ausreichend Berufserfahrung mitbringt, um als Coach zu arbeiten.


4. Lebenserfahrung des Coaches

Je offener und neugieriger ein Coach bisher selbst durchs Leben gegangen ist, desto besser kennt sie oder er sich in bestimmten Situationen aus. Schau dir dafür die Vita an. Viele Coaches sprechen auch ehrlich über Krisen, die sie gemeistert haben, auch das spiegelt aus meiner Sicht wider, dass jemand wirklich vom Leben gelernt hat.

Wenn du als Führungskraft ein Coaching machen willst, empfehle ich, dass auch dein Gegenüber in unterschiedlichen Unternehmen geführt hat.

5. Honorar für das Coaching

Dass Coaches in den seltensten Fällen ihre Stundensätze auf der Website veröffentlichen, hängt damit zusammen, dass wir für privat bezahlte Coachings andere Sätze verlangen als für vom Unternehmen getragene. Die Kosten eines Coachings sind außerdem abhängig von:

-       Qualifikation, Berufserfahrung und Spezialisierung des Coachs

-       Organisationsform des Coachs (freiberuflich, angestellt, nebenberuflich, etc.)

-       Coaching-Variante (Team-Coaching oder Einzel-Coaching)

-       Umfang und Ort des Coachings


Geh die Suche nach dem passenden Coach mit Ruhe an

Ich hoffe, mit diesem kurzen Überblick hast du es etwas leichter, die oder den für dich passenden Coach in Hamburg zu finden. Natürlich habe ich hier nur einen kleinen Ausschnitt erfassen können, kenne nur mein eigenes Netzwerk hier in der Stadt, aber ich kann mich noch gut erinnern, wie ratlos ich war, als ich vor vielen Jahren mal selbst auf der Suche nach einem Coach für mich war.

Es erschien so uferlos, dass ich die Suche fast aufgegeben hätte. Eine kleine Orientierungshilfe wie diese hätte ich damals gut gebrauchen können.

Lies gern auch in meinem Blog, wie ein systemisches Business-Coaching abläuft und warum Glaubenssätze im Coaching eine so große Rolle spielen.
Oder erfahre mehr zu meinem eigenen Coaching und meinen Angeboten. 

Andrea Huss