Wie finden Medienprofis ihren Plan B? Interview mit mir im Online-Magazin „Fachjournalist“

The Masterplan-Notizbuch

Wie Medienprofis trotz Corona-Krise und massivem Stellenabbau in Verlagen mit einem Plan B durchstarten können und wie ein Coaching dabei helfen kann: Dazu habe ich ein Interview im Online-Magazin „Fachjournalist“ gegeben.

Ich freue mich riesig, dass mir meine Journalistenkollegin Ulrike Bremm so gute Fragen gestellt hat und mir die Redaktion so viel Platz eingeräumt hat. Wer Corona-bedingt keine Arbeit mehr hat, hat den Nachteil und den „Vorteil“, dass das gerade ganz vielen so geht.

Der Wettbewerb ist zwar größer als vorher, dafür ist man aber nicht allein mit seiner Situation. Es ist daher nicht so schambehaftet wie zu anderen Zeiten, wenn alle in Vollbeschäftigung sind und man selbst auf der Straße steht – das fühlt sich dann eher wie individuelles Scheitern an. Jetzt kann man sagen: „Corona, du weißt schon …“ Eine Kündigung in der derzeitigen Situation hat sehr wenig zu tun mit der eigenen Leistung.



Was ich Medienprofis rate, die ihren Job verloren haben:

1.
Nicht so viel zurückzuschauen und mit den Kollegen alte Zeiten Revue passieren lassen.
2.
Sich stattdessen bewusst nach vorne ausrichten und überlegen: Welches Netzwerk habe ich? Dazu zählen auch Bekannte vom Sport, Freunde von Freunden, Nachbarn. Erfahrungsgemäß ist es so: Je schneller man sich auf dem Markt sichtbar macht, desto schneller hat man auch wieder einen Job.
3.
Das Profil bei XING und LinkedIn aktualisieren und gucken: Wer sitzt in Unternehmen, die ich spannend finde, und wie bekomme ich es hin, mit diesen Menschen in Kontakt zu treten?
4.
Mit einem Coach die eigene Job-Biografie durchgehen und schauen: Welche Kompetenzen zeichnen mich besonders aus? In welchen Umfeldern war ich besonders zufrieden? Daraus ein Wunschprofil für den zukünftigen Arbeitsplatz erstellen und sich initiativ bei Unternehmen bewerben, die zu einem passen.
5.
Ruhe bewahren und sich selbst vertrauen. Das ist jetzt vielleicht das Schwerste, aber vermutlich Wichtigste.

Das ganze Interview lest ihr hier.

Andrea Huss